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Umweltbewusster Verbraucherschutz: Organisationen, Vereine, Verbände

Nachfolgend eine Liste mit Beispielen anerkannter, umweltbewusster Verbraucherschutzorganisationen, Verbraucherschutzvereine und Verbraucherschutzverbände in der Bundesrepublik Deutschland:


INHALT

  1. Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV)

  2. Die Verbraucher Initiative

  3. Stiftung Warentest

  4. Öko-Test Magazin

  5. Lebensmittelklarheit – Portal für mehr Durchblick

  6. Foodwatch – Die Essensretter

Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV)


Logo Verbraucherzentrale Bundesverband

https://www.vzbv.de

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) in Berlin wurde im Jahr 2000 als politisch neutraler Verein gegründet und setzt sich für die Interessen von Verbrauchern in der BRD ein.

Der Dachverband als die Zentrale der Verbraucherschutzorganisation, bestehend aus 16 Verbraucherzentralen und 29 Verbraucherverbänden (Stand: Mai 2024), kämpft für


Neben der politischen Durchsetzung von Verbraucherschutzrechten bietet die Verbraucherschutzorganisation als Lobby-Kontrolle den Konsumenten Rechtsberatung in den Verbraucherzentralen und unterstützt sie bei rechtlichen Streitigkeiten auch mit ihren gesetzlichen Befugnissen für Sammelklagen.

Als Verbraucher-Lobby hat die Bundeszentrale für Verbraucherschutz wichtige Verbraucherthemen auf ihrer Agenda, leistet aktive, politisch neutrale Beratung und weist frühzeitig auf Fehlentwicklungen hin.

Die Verbraucher Initiative


Logo Bundesverband Die Verbraucher Initiative e. V.

https://verbraucher.org

Der Bundesverband Die Verbraucher Initiative in Berlin informiert seit dem Jahr 1985 über die ökologische und soziale Produktion von gesundheitlich unbedenklichen Produkten.

Der Verbraucherschutzverband möchte kritische Verbraucher dazu motivieren, die Macht der Konsumenten zu erkennen und sie gemeinsam wirksam einzusetzen.

Gemäß dem Slogan „Informieren – Motivieren – Gestalten“ versteht sich der Verbraucherschutzverein als politischer Verband im Sinne einer lebenswerten Gesellschaft und nachhaltigen Entwicklung.

Die Verbraucher Initiative vertritt die Philosophie der Konsumentensouveränität mit autonomen, selbstverantwortlichen und informierten Konsumenten.

Denn über staatliche Rahmenbedingungen der Wirtschaft kann und sollte nicht alles geregelt werden.

Die Verbraucher Initiative betreibt noch weitere Webseiten, wie zum Beispiel über ökologische Produkt-Labels (https://label-online.de) oder Lebensmittel-Zusatzstoffe (https://www.zusatzstoffe-online.de).

Stiftung Warentest


Logo Stiftung Warentest

https://www.test.de

Die Stiftung Warentest in Berlin wurde 1964 gegründet und ist damit die älteste aller Verbraucherschutzorganisationen in der BRD.

Stiftung Warentest prüft, wie „grün“ (naturfreundlich) Produkte wirklich sind, und informiert die Verbraucher darüber, wie sie ihren Konsum im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestalten können.

Im Unterschied zu anderen Verbraucherschutzorganisationen versteht sich die Stiftung Warentest nicht als eine politische Vertretung von Verbraucherinteressen.

Der Verbraucherschutz wird durch die Bereitstellung folgender objektiver Informationen gefördert:


Hierzu führt die Verbraucherschutzorganisation Untersuchungen nach wissenschaftlichen Methoden durch und veröffentlicht die Arbeitsergebnisse allgemein verständlich, neutral und sachgerecht.

Öko-Test Magazin


Logo Öko-Test

https://www.oekotest.de

Das Verbraucher-Magazin Öko-Test in Frankfurt am Main wurde 1985 gegründet und erfüllt seitdem indirekt die Funktion einer Verbraucherschutzorganisation in der Bundesrepublik Deutschland.

Laut Öko-Test sollen die durchgeführten Produkttests neutral, objektiv und sachkundig sein, weil die Test-Produkte anonym im Handel eingekauft und „die besten“ Labore für Analysen beauftragt werden.

Weiter will Öko-Test zu Wahrung des Verbraucherschutzes unabhängig und unbestechlich sein sowie keine Rücksicht auf Anzeigenkunden, Industrie oder Politik nehmen müssen.

Zwei Grundprinzipien fühlt sich Öko-Test verpflichtet: dem Naturschutz durch ökologisch einwandfreie Produkte im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und dem vorbeugenden Verbraucherschutz.

Oft sind die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe unzureichend. Sei es aus wirtschaftlichen Gründen, aufgrund von Regelungslücken oder weil noch überhaupt keine Regelungen getroffen wurden.

So wurde das Pestizid Glyphosat von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als wahrscheinlich krebserregend eingestuft und dennoch dessen EU-Zulassung bis 2033 verlängert.

Doch neben Gesundheitsrisiken für Menschen gefährdet Glyphosat die Artenvielfalt zum Beispiel von Wildbienen, weshalb dessen Vorkommen bei Produkttests bereits im Spurenbereich von Öko-Test kritisiert wird.

Deshalb lehnt Öko-Test mögliche Schadstoffe in Produkten so lange ab, bis deren Unbedenklichkeit für die menschliche Gesundheit und die natürliche Umwelt unwiderlegbar erwiesen ist.

Lebensmittelklarheit – Portal für mehr Durchblick


Logo Lebensmittel Klarheit Portal für mehr Durchblik

https://www.lebensmittelklarheit.de

Das Verbraucherschutz-Portal Lebensmittelklarheit im Internet ist seit 2011 online und ein Angebot des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände (vgl. weiter oben).

Auf dem Internetportal sollen Konsumenten für alle möglichen Tricks von Lebensmittel-Herstellern im Bereich Marketing und Werbung beim Verkauf ihrer Produkte sensibilisiert werden.

Insbesondere möchte der Verbraucherschutzverein zu einer konsumentenfreundlichen Aufmachung und Kennzeichnung von Lebensmittel-Verpackungen beitragen, um Täuschungen zu verhindern.

Das Online-Portal liefert Informationen rund um das Thema Lebensmittel-Kennzeichnung, beantwortet den Verbrauchern ihre Fragen und bietet ihnen eine Anlaufstelle für Kritik.

Jede einzelne Beschwerde wird von Lebensmittelklarheit veröffentlicht, sofern sie nachvollziehbar ist.

Eine begleitende Verbraucherforschung soll klären, ob ein relevanter Anteil der Bevölkerung die geäußerte Kritik teilt und welche Erwartungen bestehen bzgl. der Kennzeichnung und Produktaufmachung.

Der Fairness halber und um die geäußerte Kritik in konstruktive Bahnen zu lenken, können betroffene Lebensmittel-Hersteller bei Lebensmittelklarheit ebenfalls zu Wort kommen:

Die Unternehmen können auf die Kritik an ihrer Lebensmittel-Kennzeichnung reagieren und erklären, warum sie die Aufmachung ihrer Produkte für geeignet halten und ob sie planen, diese zu verändern.

Foodwatch – Die Essensretter


Logo foodwatch - die essensretter

https://www.foodwatch.de

Der Verein Foodwatch in Berlin kämpft erfolgreich für Verbraucherschutz in der Ernährung und gegen verbraucherfeindliche Praktiken der Lebensmittelindustrie in der BRD.

Foodwatch wurde vom ehemaligen Greenpeace-Geschäftsführer Thilo Bode gegründet und hat Niederlassungen in Paris (Frankreich), Amsterdam (Niederlande), Wien (Österreich) und Brüssel (Belgien).

Durch unabhängige Recherchen und Labor-Analysen klärt Foodwatch seit dem Jahr 2002 auf, welche Stoffe und Zusatzstoffe in Lebensmitteln enthalten sind und greift Lebensmittelskandale auf.

Dabei werden irreführende Werbung oder falsche Versprechungen der Lebensmittelindustrie mit dem Ziel aufgedeckt, dass Lebensmittel nicht die Gesundheit der Verbraucher gefährden können.

Gesetzesvorschläge zur Stärkung der Rechte der Verbraucher sollen außerdem die Politik in Zugzwang bringen und in puncto sozialer Gerechtigkeit dazu führen, dass alle Menschen genug zu essen haben und sich eine gesunde und ausgewogene Ernährung leisten können.

Und nicht zuletzt will die unabhängige Verbraucherschutzorganisation mit ihren Kampagnen den Widerstand der Konsumenten mobilisieren und sie für die Macht der Konsumenten sensibilisieren.

Die Maxime der Bürgerrechtsbewegung im Lebensmittel-Bereich lautet daher: Nur gemeinsamer Widerstand und bewusster Konsum-Verzicht bringen betroffene Lebensmittel-Hersteller zum Umdenken.

Denn der Verkauf von Nahrung, die umstrittene und vor allem nicht gekennzeichnete Zusatzstoffe enthält, verletzt letztlich auch die Menschenrechte und ist mit echtem Naturschutz nicht vereinbar.


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Anmerkung:

[1] Das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung (Englisch: Sustainable Development) ist ein Baustein der anthropozentrischen Umweltethik im weiteren Sinne (vgl. die Diskussion der physiozentrischen Ansätze in der Umweltethik wie den pathozentrischen, biozentrischen und holistischen/ökozentrischen Ansatz).


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