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Seriöse Tierschutzorganisationen und -vereine für mehr Tierrechte und Tierwohl

Dachverbände, Organisationen und Vereine setzen sich in der Bundesrepublik Deutschland, in Österreich, der Schweiz und weltweit für mehr Tierschutz, Tierrechte und Tierwohl ein. Besonders wichtig sind dabei die Themen Tiertransporte, Tierversuche und Massentierhaltung.

Die folgende Liste bietet einen Überblick über die Ansätze seriöser Tierschutzorganisationen, Tierschutzverbände, Dachverbände von Tierschutzvereinen, Tierrechtsorganisationen und Tierrechtsbewegungen:

INHALT

PETA (Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren)


Logo Peta

https://www.peta.de

PETA, die Kurzform für People for the Ethical Treatment of Animals (auf Deutsch: Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren), ist die größte Tierrechtsorganisation in der BRD und eine der größten weltweit.

Seit 1994 setzt sich PETA in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Asien, Australien, Frankreich, Großbritannien, Indien und den Niederlanden für die Rechte von Tieren ein.

Mit weltweiten Büros und über 1,5 Mio. Unterstützern klärt die Tierschutzorganisation Politik und Öffentlichkeit über die weltweite Tierquälerei, insbesondere durch Tierversuche, und das Leid von Tieren auf.

PETA, gegründet 1980 in den Vereinigten Staaten, vertritt eine pathozentrische Position, wie sie auch die Philosophen Jeremy Bentham, Peter Singer und Tom Regan vertreten.

Diese Position besagt, dass Tiere unabhängig von ihrem Nutzen für den Menschen Rechte haben sollten.

Infolgedessen sollen Tiere auch nicht wie „Sachen“ behandelt werden, sondern schutzwürdige Interessen haben und Grundrechte erhalten, darunter das Recht auf Leben, Freiheit und körperliche Unversehrtheit.

Aus ethischer Perspektive hat sich die Tierrechtsbewegung PETA zum Ziel gesetzt, allen Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen und den sogenannten Speziesismus zu beenden.

Der Begriff „Speziesismus“, geprägt im Jahr 1970 vom britischen Psychologen Richard Ryder, ist eine Analogie zum Begriff Rassismus. Er beschreibt den Egoismus der Menschen als Spezies:

Im Speziesismus, abgeleitet aus einer anthropozentrischen Ethik, wird die Ausbeutung und Rechtlosigkeit von Tieren als andere Spezies aufgrund ihrer Artzugehörigkeit ethisch gerechtfertigt.[1]

Im Gegensatz dazu vertritt PETA die Ansicht, dass Menschen nicht das Recht haben, Tiere auszubeuten, zu misshandeln oder sie als Haustiere oder Nutztiere zu halten, zu züchten oder zu verwerten.

Ganz gleich, ob aus Gründen der Ernährung, Kleidung und Jagd, ob für Möbel und Schmuck oder in Form von Tierversuchen, Tierkämpfen, Massentierhaltung, Zirkus- und Tiervorführungen.

Die Tierschutzorganisation ruft dazu auf, keine Tiere von einem Züchter oder einem Tiergeschäft zu kaufen, sondern stattdessen einem Tier aus einem Tierheim den Vorzug zu geben.

Zahlreiche Prominente und Künstler, darunter Nina Hagen, Paul McCartney, Kim Basinger oder die Supermodels Christy Turlington, Nadja Auermann und Marcus Schenkenberg unterstützen Kampagnen von PETA wie „Wissenschaft statt Tierversuche“, „Lieber nackt als Pelze tragen“ und „Rock Against Fur“.

Vier Pfoten – Stiftung für Tierschutz


Logo Vier Pfoten

https://www.vier-pfoten.de

Die weltweite Tierschutzorganisation Vier Pfoten wurde 1988 in Wien (Österreich) gegründet und hat seit 1994 auch eine Niederlassung in Hamburg (Bundesrepublik Deutschland).

Mittlerweile ist Vier Pfoten auch in Australien, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, Ukraine, USA und Vietnam vertreten.

Die Tierschutzorganisation betreibt außerdem folgende elf Schutzzentren für Tiere in Not, die sich in Gefangenschaft und Krisengebieten befinden, damit sie schnelle Hilfe und ein langfristig artgerechtes Zuhause erhalten:

Vier Pfoten setzt sich als Interessenvertreter und Anwalt für Tiere ein, die selbst keine Stimme haben. Ziel der Tierbewegung ist es, in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Veränderungen zum Wohle von Tieren zu erreichen.

Besonders Tieren, die aus wirtschaftlichen, wissenschaftlichen oder sonstigen Gründen missbraucht werden, wollen die Tierschützer zu ihrem Recht auf ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Dasein verhelfen.

Die Tierschutzorganisation arbeitet nach eigenen Angaben wissenschaftlich fundiert und kooperiert eng mit Spezialisten aus den Bereichen Biologie, Landwirtschaft, Medizin und Rechtswissenschaften.

Durch Verbesserungen auf gesetzlicher Ebene soll sich langfristig Gerechtigkeit und Tierschutz für Nutztiere, Labortiere und Wildtiere durchsetzen.

Menschenschutz, Tierschutz und Naturschutz sind für Vier Pfoten untrennbar miteinander verbunden und werden in ihren Anliegen und Projekten gleichermaßen berücksichtigt.

Schwerpunktmäßig konzentriert sich Vier Pfoten mit Kampagnen und Projekten auf Haustiere, wie streunende Hunde und Katzen, sowie Nutztiere und Wildtiere, wie zum Beispiel Bären, Elefanten, Großkatzen und Orang-Utans, die unter nicht akzeptablen Bedingungen gehalten werden.

Dabei wird die folgende Vision und Mission zum Ausdruck gebracht:

Vision: Eine Welt, in der die Menschen den Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen.
Mission: Vier Pfoten ist die globale Tierschutzorganisation für alle Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände im Tierwohl erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt.

Die Tierschutzorganisation setzt sich für eine Liste von Verbesserungen im Tierwohl und die Tierrechte ein:

Insbesondere in der Frage von Tiertransporten möchte Vier Pfoten auf folgende Veränderungen hinwirken:

Bundesverband Tierschutz (BVT)


Logo Bundesverband Tierschutz e. V. - Wir sind für Tiere da!

https://www.bv-tierschutz.de

Im Jahr 1962 wurde in Berlin die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierschutzverbände (ADT) gegründet, die 1986 zum Bundesverband Tierschutz (BVT) wurde.

Die Gründung der ADT war eine Reaktion auf den damals fehlenden Tierschutz und die mangelnde öffentliche Sensibilisierung für dieses Thema. Einige der drängendsten Themen waren:

Der Bundesverband Tierschutz repräsentiert heute eine Tierschutz-Dachorganisation in der Bundesrepublik Deutschland, der mehrere Tierschutzvereine und Fördermitglieder angehören.

Der Tierschutzverband mit heutigem Sitz in Moers und Berlin ist Mitglied im Deutschen Naturschutzring (DNR) und pflegt enge Kontakte und Kooperationen mit anderen Tierschutzorganisationen.

Darüber hinaus berät der Tierschutzverband verschiedene staatliche Gremien, darunter die Bundestierschutzkommission sowie die Tierschutzbeiräte von Baden-Württemberg, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Außerdem engagiert sich der Bundesverband Tierschutz in der Stiftung zur Förderung der Erforschung von Ersatzmethoden und Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen (» SET).

Im vereinseigenen Tierheim in Wesel (Regierungsbezirk Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen) finden Tiere, die auf Vermittlung warten, ebenso ein Zuhause wie solche, die schwer vermittelbar oder nicht mehr vermittelbar sind. In allen zugetragenen Notfällen wird sofortige Unterstützung geleistet.

Der Verband setzt sich für eine Liste von Verbesserungen im Tierschutz und der Tierrechte ein, darunter:

Der Bundesverband Tierschutz (BVT) setzt sich für Aufklärung der Öffentlichkeit, insbesondere der Jugend, über Tierschutz ein. Er möchte das Verständnis für den Inhalt und die Bedeutung des Tierschutzes sowie seine praktische Umsetzung und rechtliche Grundlage fördern.

Ergänzt wird die Bildungsinitiative des BVT mit Tierschutzunterricht für Kitas durch Tierschutzlehrer und Exkursionen in Naturschutzgebiete, bei denen Kinder den Lebensraum von Wildtieren kennenlernen.

Darüber hinaus bietet der Tierschutzverband einen 30-minütigen Haustierführerschein über seine Webseite https://haustierfuehrerschein.de an, der Grundlagenwissen über artgerechte Haltung von Kleintieren vermittelt.

Zu den weiteren Projekten des BVT gehören das Gütesiegel „Sachsen-Gans“ für artgerechte Gänsehaltung und das Lebenshuhnprojekt, ein Altersheim für Hennen nach dem Ende ihrer Legeleistung.

Der BVT setzt sich nicht nur für Aufklärung ein, sondern engagiert sich auch aktiv für die Verbesserung der rechtlichen Stellung von Tieren und ihrer allgemeinen Situation, in der sie sich gerade befinden.

Dazu versucht der Tierschutzverband, auf die Gesetzgebung im Sinne von mehr Tierrechten einzuwirken, erstattet stellvertretend Strafanzeige für notleidende Tiere und führt für sie Prozesse, um ihnen zu helfen.

Ärzte gegen Tierversuche


Logo Ärzte gegen Tierversuche e. V.

https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Der Verein Ärzte gegen Tierversuche in Köln setzt sich seit 1979 für die Rechte von Tieren ein und vertritt das Motto: „Medizinischer Fortschritt ist wichtig – Tierversuche sind der falsche Weg!“.

Künftig sollen Forschungsgelder in Milliardenhöhe in eine moderne Medizin ohne Tierversuche fließen. Stattdessen sollen innovative Methoden wie Multi-Organchips, menschlichen Zellkulturen und Computersimulationen eingesetzt werden.

Im Mittelpunkt der modernen Medizin steht die Erforschung der wirklichen Ursachen von Krankheiten und die umfassende Aufklärung von Menschen über deren Vorbeugung.

Das bedeutet, dass eine auf Menschen bezogene Medizin Krankheiten vorbeugen soll, bevor sie entstehen.

In Vorträgen, auf Kongressen und in zahlreichen Veröffentlichungen präsentiert die Tierschutzvereinigung Beweise für die mangelnde Übertragbarkeit von Ergebnissen aus Tierversuchen auf Menschen.

Da bereits eine Übertragung von Forschungsergebnissen von einer Tierart auf eine andere nicht möglich ist, gilt das für eine Übertragung von Forschungsergebnissen von Tieren auf Menschen umso mehr.

So kann beispielsweise der Verzehr einer bestimmten Menge Knoblauch und Zwiebeln für einen mittelgroßen Hund tödlich sein. Würde man diese Forschungsergebnisse auf Menschen übertragen, müssten Knoblauch und Zwiebeln also im Handel verboten werden.

Darüber hinaus wurden Aspirin (ab 1899), Paracetamol (ab 1887) und Penicillin (etwa ab 1923) bereits vor über 100 Jahren ohne Tierversuche entdeckt.

Die Öffentlichkeit wird darüber aufgeklärt, dass Tierversuche nicht nur grausam und überflüssig sind, sondern auch gefährlich sein können, da sie zu unzulässigen Rückschlüssen von Tieren auf Menschen führen können.

Forschungsergebnisse von Tierversuchen werden unter künstlichen Laborbedingungen ermittelt, was zu einem falschen Gefühl der Sicherheit führen kann und den medizinischen Fortschritt behindert.

Die Tierschutzvereinigung zählt (Stand: Juni 2025) rund 3.200 Fördermitglieder und 1.000 aktive Mitglieder.

Zu den aktiven Mitgliedern gehören Ärzte der Humanmedizin, Tierärzte, Zahnärzte sowie im medizinischen Bereich tätige Naturwissenschaftler und Psychologen.

Die Mitglieder sind in regionalen Arbeitsgruppen in der ganzen Bundesrepublik Deutschland organisiert und informieren vor Ort mit Infoständen, dem Mausmobil und Aktionen. Sie gehen auf die Straße, um Druck auf die etablierte Tierversuchsindustrie auszuüben.

Auf der Internetseite von Ärzte gegen Tierversuche sind in einer Datenbank Tausende von in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführten Tierversuchen abrufbar.

Durch ihre politische Arbeit nimmt die Tierschutzvereinigung Einfluss auf die Politik. Mit Jugendprojekten und Tierschutz-Lehrkräften sensibilisiert sie kommende Generationen für Tierrechte.

Dank des von Ärzten gegen Tierversuche initiierten REACH-Projektes gelingt es deren Fachleuten, Tierversuche im Rahmen von Giftigkeitsprüfungen zu verhindern und Tausende von Tierleben zu retten.

Seit 2019 vergibt die Tierschutzvereinigung wieder alle zwei Jahre den Herbert-Stiller-Preis für innovative, wissenschaftliche Arbeiten, mit dem sie die medizinische Forschung ohne Tierversuche fördert.

Internationaler Tierschutz-Fonds (IFAW)


Logo Internationaler Tierschutz-Fonds IFAW (englisch: International Fund for Animal 
Welfare)

https://www.ifaw.org

Im Jahr 1969 gründete Brian Davies zusammen mit einer Gruppe engagierter Bürger den IFAW, um die kommerzielle Jagd auf Baby-Sattelrobben an der Ostküste Kanadas zu beenden.

Seit seiner Gründung hat sich der Internationale Tierschutz-Fonds, kurz IFAW (englisch: International Fund for Animal Welfare), zu einer der weltweit größten internationalen Tierschutzorganisationen entwickelt.

Der IFAW verfügt heute über Niederlassungen in verschiedenen Ländern, darunter die Niederlande, die Vereinigten Staaten (Sitz des International Operations Center), Belgien, China, Großbritannien, Kanada, Afrika (zum Beispiel in Kenia, Malawi, Sambia und Simbabwe), Südafrika und die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai).

In der Bundesrepublik Deutschland ist die Tierschutzorganisation seit 1986 mit Sitz in Hamburg tätig.

Der Internationale Tierschutz-Fonds setzt sich in über 40 Ländern für den Schutz von Wildtieren ein. Zu den Schwerpunkten gehören die Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels und die Einschränkung des legalen Handels mit exotischen Haustieren.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Meeresschutz. Der Fonds setzt sich für die Beendigung des Beifangs, den Schutz von Meerestieren und die Verhinderung der Plastikverschmutzung der Meere ein.

Weltweit führt der Fonds Rettungsprojekte für verschiedene Wildtiere und Meerestiere durch, darunter Elefanten, Meeres-Säugetiere (Delfine, Tümmler, Wale), Haie, Giraffen, Greifvögel (Adler, Falken, Geier, Habichte), Wildkatzen (Jaguar, Löwe, Tiger), Koalas, Meeresschildkröten, Pangoline und Robben.

Im Rahmen einer tierwohlzentrierten Philosophie nimmt der Internationale Tierschutz-Fonds eine Güterabwägung vor, ob bestimmte Handlungen, die sich auf Tiere auswirken, wirklich begründbar sind.

Der IFAW unterstützt die drei Banner-Prinzipien nach dem englischen Ethik-Professor Michael Banner:

Allerdings sind die drei Banner-Prinzipien unscharf formuliert und lassen Interpretationsspielraum zu.

So zum Beispiel in Bezug auf Tierversuche, bei denen der IFAW statt eines Verbotes drei Korrekturen fordert:

  1. Verringerung der Anzahl der eingesetzten Tiere
  2. Tiere ersetzen, wo Alternativen bestehen
  3. Verbesserung der Forschungsverfahren, um Leiden auszuschließen

Die dritte Forderung zu Tierversuchen des IFAW vernachlässigt jedoch das im Pathozentrismus bekannte Problem der nicht objektiv möglichen Messbarkeit von Schmerzen und Leiden der Tiere.[2]

Letztlich folgen die drei Forderungen des IFAW zu Tierversuchen einer anthropozentrischen Umweltethik, die Tiere den Interessen des Menschen unterordnet.

Tierversuche sind ethisch nicht begründbar, da Forschungsergebnisse von einer Spezies nicht auf eine andere Spezies übertragen werden können und bestenfalls ein Indiz darstellen.

Darüber hinaus stehen längst alternative Forschungsmethoden wie Organchips oder menschliche Zellkulturen zur Verfügung, mit deren Nutzung jegliches Tierleiden vermieden werden kann.

Der IFAW versteht sich als Expertennetzwerk, das mit mehr als 200 Mitarbeitern weltweit zusammen mit erfahrenen Aktivisten, Rechts- und Politikexperten sowie international anerkannten Wissenschaftlern aus innovativen Ideen echte Lösungen entwickelt.

Unterstützt wird die Arbeit des IFAW durch folgende prominente Botschafter (Stand: Mai 2024), die ihre Popularität nutzen, um auf dringende Themen im Tierschutz aufmerksam zu machen:

Die Schauspieler Minka Kelly und Leonardo DiCaprio, die Ethnologin Dr. Jane Goodall, der Musiker Graham Russell (Air Supply), die Autorin Gesa Neitzel und der Formel-E-Rennfahrer Maximilian Günther.

Stiftung für das Tier im Recht (TIR)


Logo Stiftung für das Tier im Recht

https://www.tierimrecht.org

Die gemeinnützige und unabhängige Stiftung für das Tier im Recht (TIR) wurde Ende 1995 in Bern in der Schweiz gegründet und hat ihren Sitz seit 2023 in Zürich.

Auf nationaler und internationaler Ebene fördert und unterstützt die Tierrechtsorganisation seitdem die Weiterentwicklung von Ethik und Recht zum Schutz der Tiere.

Zentrale Anliegen sind dabei die Beseitigung von Mängeln in der Tierschutzgesetzgebung, die konsequente Anwendung von Tierschutzbestimmungen und die Durchsetzung von Tierschutzvorschriften.

Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) setzt sich außerdem für ein Ende von Tierversuchen ein, insbesondere für die Beendigung staatlicher Subventionen für Tierversuche.

Im Bereich Tiertransporte unterstützt die Schweizer Tierrechtsbewegung die Aktion „Stopp Live Transport“ von internationalen Tierschutzorganisationen mit folgenden Forderungen:

Dabei setzt sich die Tierrechtsbewegung für alle Tiere ein, unabhängig davon, ob es sich um Haustiere, Nutztiere, Sporttiere, Versuchstiere oder Wildtiere handelt.

Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) bildet junge Juristen zu Spezialisten im Tierschutzrecht aus, damit sie wissenschaftlich fundiert in ihrer Arbeit einen Beitrag für das Tierwohl leisten können.

Darüber hinaus betreut und unterstützt TIR fachlich Schüler, Studenten und Doktoranden bei ihren Facharbeiten, Seminararbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten und Doktorarbeiten.

Jura-Studenten haben die Möglichkeit, in der Schweizer Geschäftsstelle in direkter Nähe zur Universität Zürich ein mehrmonatiges Praktikum zu absolvieren, um verschiedene Bereiche des Tierrechts näher kennenzulernen.

Seit 1982 erfasst die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) in einer Datenbank alle gemeldeten Fälle in der ganzen Schweiz, die das Tierschutzstrafrecht und Tierquälerei betreffen.

Ergänzt wird das Angebot der Tierrechtsorganisation durch die Bereitstellung ihrer Bibliothek in Zürich, die über 22.000 Aufsätze, Bücher und Filme über Tierrecht, Ethik und Gesellschaft umfasst.

Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit ist die Tierrechtsbewegung in folgenden Bereichen aktiv:

Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) ist Mitglied in folgenden Tierschutzrecht-Organisationen:

Darüber hinaus verwirklicht die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) internationale Tierschutzprojekte gemeinsam mit dem renommierten Center for Animal Law Studies (CALS) der Lewis & Clark Law School in Portland (Bundesstaat Oregon, USA).

Deutscher Tierschutzbund


Logo Deutscher Tierschutzbund

https://www.tierschutzbund.de

Der Deutsche Tierschutzbund (DTSchB) wurde 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in der Bundesrepublik Deutschland gegründet.

Dem Tierschutzbund sind heute 16 Landesverbände, über 750 örtliche Tierschutzvereine und über 800.000 Mitglieder aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland angeschlossen (Stand 2025).

Damit ist der Deutsche Tierschutzbund in Europa die größte Tier- und Naturschutz-Dachorganisation.

Die Vision des Deutschen Tierschutzbundes ist es, eine Gesellschaft zu schaffen, die alle Tiere als Mitgeschöpfe achtet, ihnen Mitgefühl und Respekt entgegenbringt und sie vor Leiden, Schmerzen und Angst bewahrt.

Darüber hinaus sollen auch frei lebende Tiere als Individuen anerkannt und ihre natürlichen Lebensgrundlagen geschützt werden.

Diese Vision will der Deutsche Tierschutzbund mit einer Liste von Aktivitäten umsetzen:

Ergänzend dazu vertritt der Dachverband von Tierschutzorganisationen eine Liste von Forderungen:

Alle Tiere haben in ihren natürlichen Lebensräumen und einer lebenswerten Natur das Recht auf Schutz. Daher sind Artenschutz, Naturschutz und Tierschutz nach Ansicht des Tierschutzverbands untrennbar miteinander verbunden.

Kein Tier soll mehr für den menschlichen Nutzen leiden oder getötet werden. Dieser Anspruch soll sich für alle Tiere verwirklichen – egal, wo der Mensch mit Tieren Umgang hat.


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Literaturangaben und Anmerkungen

  1. Richard D. Ryder (1970): Speciesism Again: The original leaflet, in: Critical Society. 1. Jahrgang, Nr. 2, 2010, S. 1-2.

  2. Ungeklärt ist ferner die Frage, wer bei einer Abwägung der Interessen von Menschen und Tieren eine neutrale Entscheidung treffen soll, wenn nicht Menschen. Dieses Problem fehlender Neutralität besteht auch in der Biozentrik und Ökozentrik.