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Beispiele für die Mißachtung pathozentrischer Grundsätze

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Die pathozentrische Umweltethik bleibt in vielen Fällen des täglichen Lebens unbeachtet. Ausgewählte Beispiele sollen das stichpunktartig verdeutlichen. Eine Mißachtung pathozentrischer Grundsätze liegt in folgenden Fällen vor:

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  • alle vom Menschen inszenierte (archaische) Tierkämpfe und Tierspiele wie z.B. Stierkämpfe mit prinzipiell friedlichen Stieren in Spanien (die Corrida), Portugal oder Südfrankreich, bei der sich Tausende von Menschen in den Arenen und am Fernseher an der Qual der Tiere ergötzen, Kuhkämpfe in der Schweiz (die Eringer Kühe im Kanton Wallis), Hahnenkämpfe in Belgien, Frankreich, Italien, Mexiko, der Dominikanischen Republik, Philippinen, Peru, Puerto Rico, Guam oder auch dem Rodeo in Brasilien und Nordamerika,

  • die Jagd als “Sportart” oder “aus Vergnügen”, wie z.B. die u.a. in Italien beliebte Jagd von Hobbyjägern auf Zugvögel oder die Trophäenjagd in Ungarn,

  • der Tierhandel mit wilden Tieren (Reptilien, Vögel),

  • die Massentierhaltung (Schweine, Hühner, Rinder),

  • die alljährlichen Unsitte, daß z.B. in Deutschland Haustiere in der Urlaubszeit einfach irgendwo ausgesetzt werden, weil sie der Urlaubsplanung ihrer Halter entgegenstehen und diese sie leider als "Wegwerfware" einstufen,[1]

  • die unsachgemäße Tierpflege und Tierfütterung,

  • unwürdige Tiertransporte und

  • Tierversuche mit teilweise grausamster Tierquälerei.

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Problematisch an Tierversuchen ist auch die Frage, ob jede menschliche Bedürfnissbefriedigung das Leiden von Tieren rechtfertigt:

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  • Sind z.B. Tierversuche zur Erforschung von Medikamenten gerechtfertigt, die der Behandlung von Zivilsationskrankheiten dienen, die der Mensch durch seine Lebensweise selbst verschuldet hat? Wobei die Grenze zwischen selbstverschuldeten und unverschuldeten Krankheiten fließend verlaufen dürfte.

  • Sind mit Hilfe von Tierversuchen erprobte Kosmetik-Produkte, die allein der “Schönheit des Menschen” dienen, wirklich notwendig, wenn das Leiden der Tiere in Betracht gezogen wird?[2]

 

[1] Laut dem Deutschen Tierschutzbund kommen jährlich etwa 300.000 Tiere in etwa 500 deutsche Tierheime. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Kleintiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen. Allein in den Sommermonaten werden in Deutschland im Schnitt 60.000 bis 70.000 Tiere in den Heimen aufgenommen.

[2] Vgl. hierzu die Webadressen zum Einkaufen von Produkten und Kosmetik, die ohne Tierversuche hergestellt wurden.

 

 

 

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