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Probleme der Bedürfnisbefriedigung und Interessenkonflikte einer holistischen Umweltethik

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Wie bei der patho- und biozentrischen Umweltethik tritt auch bei der holistischen Umweltethik das Problem auf, wie im Einzelfall die Interessen und Bedürfnisse zu gewichten sind.

Allerdings treten bei dieser Philosophie die größten Spannungen auf, weil, verglichen mit den anderen Ethiken, die meisten Elemente gegeneinander abgewogen werden müssen. Von der anthropozentrischen bis zur holistischen Umweltethik wird die menschliche Bedürfnisbefriedigung sukzessive immer schwerer, bis nahezu unmöglich.

Eine holistische Umweltethik dürfte deshalb nur schwer in die Praxis umzusetzen sein. Aber selbst wenn sich, wie durch ein Wunder, eine holistische Theorie durchsetzen sollte, dann müsste konsequenterweise jede weitere Zerstörung und Schädigung der Natur durch den Menschen sofort unterbunden werden.

Und nicht nur der Mensch stünde durch seine Lebensweise im Kreuzfeuer der holistischen Kritik. Betroffen wären auch viele Tiere, wie z.B. Elefanten oder Büffel, die Pflanzen zertrampeln oder Parasiten wie der Borkenkäfer, der in der Lage ist, die Bäume ganzer Wälder zu vernichten.

Genauso könnte an der Daseinsberechtigung exzessiver Pflanzenfresser wie Kaninchen oder Känguruhs auf der Erde gezweifelt werden; sind diese doch fähig, ganze Landstriche kahlzufressen. Deshalb müsste geklärt werden, wie die Welt in einem holistischen Umwelt-Modell beschaffen sein müßte.

Dazu müßte ein “idealer” Zustand festgelegt werden, bei dem sich der Mensch zwangsläufig an der augenblicklichen Entwicklungssstufe der Erde zu orientieren hätte. Allerdings die Evolution ist nicht etwas statisches, sondern ein dynamischer Prozeß, von dem niemand genau weiß, wie er sich weiterentwickeln wird.

Selbst wenn der Mensch - rein theoretisch - die Erde verlassen würde, könnte der alte “ideale” Zustand nicht wieder erreicht werden. Die bereits ausgestorbenen Pflanzen- und Tierarten sind unwiderruflich verloren.

 

 

 

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