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Anwendungsmöglichkeiten einer biozentrischen Umweltethik

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Die Anwendung einer biozentrischen Umweltethik hätte für das heutige Alltagsleben praktische Konsequenzen, die manch einem sicher ungewohnt erscheinen mögen. Das sollen die folgenden ausgewählten Beispiele stichpunktartig zeigen.

Natur-Kultivierung

Ob es sich nun um Parkanlagen, Gärten in der Gartenkunst oder auch um Golfplätze handelt, in all diesen Fällen müsste die Notwendigkeit gestalterischer Eingriffe des Menschen aus biozentrischer Sicht überdacht werden.

Das würde sowohl das Schneiden vieler Pflanzen aus ästhetischen Gründen betreffen, als auch die Bekämpfung von sogenanntem Unkraut, bei der durch den Einsatz von Dünge- und Unkrautbekämpfungsmitteln auch Kleinstlebewesen vernichtet werden.

Nach Albert Schweitzer dürfte vermutlich ein biozentrisch denkender Gärtner auch keine Schneckenvernichtungsmittel zum Schutz seiner Beete im Garten einsetzen, sondern müsste die Schnecken einsammeln und z.B. in einem nahegelegenen Wald-Stück aussetzen.

Blumenladen

Das Lebensrecht von Pflanzen müsste gegen die “Freude” des Menschen an Schnittblumen in seinen vier Wänden abgewogen werden.

Fischfang

Hier dürften wohl nur noch “sanfte” Fischfang-Methoden angewendet werden. Auf Würmer als Köder müsste in einer Fischerei verzichtet werden. Auch das generelle Leerfischen der Meere und von Nordsee und Ostsee müsste hinterfragt werden.

Fliegenfänger

In allen Fällen, in denen eine Insektenbekämpfung aus hygienischen (z.B. Küche) oder gesundheitlichen Gründen (z.B. Malaria) unvermeidbar ist, müßte auf “sanfte” Abwehr-Methoden zurückgegriffen werden an Stelle des Fliegenfängers bzw. elektrischer Fliegenfänger oder Lampen (Moskitonetze, Fliegengitter, Verzicht auf offene Lichtquellen bei Dunkelheit, Duftlampen, etc.).

Abenteuerurlaub

Zu hinterfragen wären auch alle Arten von Abenteuerurlauben oder Safaris, bei denen der Mensch immer weiter in die natürlichen Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen vordringt.

Unter biozentrischen Gesichtspunkten sollte der Mensch vielmehr “Tabuzonen” für Abenteuerreisen einrichten und seinen Expansionsdrang zügeln, der ihn in noch endlegenere Winkel der Erde treibt, um auch die letzten unberührten Flecken und Sehenswürdigkeiten zu “erobern”.

 

 

 

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